Es ist jedes Jahr das selbe Bild. Brennende Felder in Lettland, hier eines bei Kuldiga. Weil es die einfachste Art ist, das alte Gras zu verbrennen.
Da keine Nutzung stattfindet, macht sich über die Jahre ein Filz aus umgeknicktem, abgestorbenen, langen Gras auf der Wiese breit. Es gibt einfach keine Wanderschäfer.
Es sollte verboten werden… ist es auch. Leider kann man nicht übersehen wenn das Feld brennt und so kommt die Feuerwehr. Ärger haben auch Feldnachbarn, deren Bäume in Mitleidenschaft gezogen oder deren Wiese gleich mit abbrennt. Latvenergo (der lettische Energieversorger) hat jedes Jahr Schaden, weil Masten oder niedrige Leitungen geschädigt werden.
Für den Naturfreund ist das eine Katastrophe, weil viele Tiere in dem Feuer sterben.
Es ist aber nahezu eine „Tradition“, genauso, wie statt zu kompostieren, alle Gartenabfälle zu verbrennen. Im Herbst (Kartoffeln u.a.) und Frühjahr (Laub u.a.) gibt es daher auch immer Feuer in den Gärten.